Gebrauchtwagen immer teurer – Zinsen bleiben jedoch niedrig

Die Preise für Gebrauchtwagen steigen bereits seit einiger Zeit an. So vermeldete der Marktbeobachter Deutsche Automobil Treuhand, kurz DAT, dass es allein im Juli 2021 einen Preisanstieg von durchschnittlich 2,2 % gab. Besonders junge Gebrauchte sind gefragt. Der Grund ist, dass die Neuwagenproduktion aktuell nicht mit der Nachfrage mitkommt, was dazu führt, dass sich mehr Kunden für einen jungen Gebrauchten im Segment bis drei Jahre entscheiden. In diesem Segment ist der Preisanstieg besonders hoch. Hinzu kommt, dass angesichts der immer noch niedrigen Zinsen viele Verbraucher viel eher bereit sind, sich ein hochwertiges Modell im Segment junge Gebrauchte zu leisten, selbst wenn sie dafür ein entsprechend hohes Darlehen aufnehmen müssen. Auf Online Darlehen Erfahrungen gibt es Tests und Erfahrungsberichte zu günstigen Autodarlehen und Verbraucherkrediten.

Was sind die Ursachen für das mangelnde Angebot an Neuwagen?

Wer sich heute ein neues Auto bestellt, muss teilweise mit Lieferzeiten bis zu einem Jahr rechnen. Hinzu kommen auch bei Neuwagen teilweise starke Preisanstiege. Die Ursachen sind vielfältig.

Auf der Nachfrageseite haben beispielsweise viele Firmenkunden, die in der Corona-Pandemie auf die Neuzulassung von Fahrzeugen verzichtet hatten, nun ihre Bestellungen nachgeholt. Bei Reviewsbird.de können Reviews zu Autohändlern und besonders nachgefragten Modellen nachgelesen werden.

Auf der Angebotsseite besteht umgekehrt derzeit ein großer Materialmangel, vor allem bei Chips und wichtigen Vorprodukten, der ebenfalls dazu führt, dass die Nachfrage nur sehr schleppend bedient werden kann.

Beispiel Chips für die Autoproduktion: Hier wirken zum Beispiel die Unterbrechung der Lieferketten bei den großen Chip-Herstellern in Asien und den USA während der Corona-Pandemie nach, bei einer gleichzeitig ebenfalls gestiegenen Nachfrage an Computerchips. Auch der auf Grund gelaufene Frachter „Ever Given“ ist für die verzögerten Lieferungen von Chips verantwortlich, weil durch ihn eine riesige Flotte an Frachtern die Meerenge wochenlang nicht passieren konnte, sodass auch hierdurch die Produktion und der Verkauf von neuen Autos gelitten haben. Hier gibt es einen Kreditvergleich für diejenigen, die sich jetzt trotz der längeren Lieferzeiten einen Neuwagen kaufen wollen.

Nicht nur Chips fehlen der Automobilindustrie

Die große Nachfrage nach Chips aus Automobilindustrie ist jedoch nur ein Faktor für die ins Stottern gekommene Neuwagenproduktion. Auch andere Materialien für die Autoproduktion fehlen, sodass viele Automobilzulieferer mit drastischen Lieferproblemen zu kämpfen haben. So gibt es beispielsweise einen großen Engpass bei Styrol, einer Kohlenwasserstoffverbindung, die in zahlreichen Bauteilen wie Sitzen oder der Autoinnenverkleidung verwendet wird, aber auch für Dämmungen beim Hausbau ein wichtiges Vorprodukt ist.

Der Grund hier: Nachdem die Produktion in fast allen Raffinerien in Texas nach dem letzten großen Wintersturm für eine Zeit stillgelegt wurde, gab es wegen des Mangels an Grundstoffen einen großen Produktionsausfall in einem der wichtigsten Produktionsstandorte für Styrol in den Niederlanden. Hinzu kam der Brand in einem großen Chemiewerk von BASF in Ludwigshafen, der ebenso zu einem Mangel an Vorprodukten für die Autoindustrie gefehlt hat.

 

Die Chipkrise betrifft nicht nur die Autoindustrie

Die fortschreitende Digitalisierung führt dazu, dass weltweit eine erheblich größere Nachfrage an Chips besteht und diese auch noch weiter ansteigen wird. Einige deutsche Unternehmen haben sich daher dazu entschlossen, neue Werke zu errichten. Infineon zum Beispiel hat kürzlich erst zwei neue Werke in Dresden und im österreichischen Villach eröffnet. Die Firma Bosch baut ebenfalls ein Werk in Dresden, wobei hier auch die Abhängigkeit von den Chip-Herstellern in Übersee ein großer Treiber für die Entscheidung war, ein neues Werk in Deutschland zu errichten.